Meine Arbeitsweise
Als systemisch-lösungsorientierte Sachverständige arbeite ich mit einem ressourcenorientierten, transparenten Vorgehen. Ziel ist es, familiäre Dynamiken nachvollziehbar zu machen, Konfliktverläufe zu verstehen und Wege zu einer einvernehmlichen Lösung zu eröffnen. Wenn alle Beteiligten zustimmen, zeichne ich Gespräche digital auf, um konzentriert zuhören zu können. Die Aufzeichnungen werden nach Abschluss des Verfahrens gelöscht.
Beobachten und Verstehen
Ich nutze Interview-, Beobachtungs- und Gesprächsmethoden, um die Situation jedes Familienmitglieds zu erfassen. So werden Unterschiede, Ausnahmen und Stärken sichtbar, die Hinweise auf mögliche Lösungswege geben.
Lösungen entwickeln
Durch konfliktdiagnostische Methoden werden Dynamik, Eskalationsniveau und Lösungsmöglichkeiten sichtbar. So kann der Blick vom Problem hin zu konstruktiven Veränderungen gelenkt werden.
Neutral dokumentieren
Ich arbeite unabhängig, objektiv und nachvollziehbar. Psychometrische Instrumente (Tests) verwende ich in der Regel nicht, da sie weder zur Beantwortung der Beweisfrage noch zur Lösung des Konfliktes beitragen können.
„Lösungsorientierte Begutachtung bedeutet, Perspektiven zu öffnen und Wege zu finden, die das Wohl des Kindes sichern.“
Wie läuft die Begutachtung ab?
Die Mitwirkung an der Begutachtung ist freiwillig. Dem Gericht gegenüber habe ich keine Schweigepflicht. Wenn Sie sich zur Teilnahme entscheiden, werden wir uns einige Male zu Gesprächen treffen. Bei Fragestellungen nach Lebensmittelpunkt und/oder geeigneten Betreuungsmodellen finden anfangs auch Einzelgespräche statt, später auch gemeinsame Gespräche mit dem anderen Elternteil. Üblicherweise komme ich zu Ihnen nach Hause, gemeinsame Elterngespräche können aber auch auf neutralem Boden (z.B. in meiner Praxis) stattfinden.
1. Gespräche mit den Eltern
Zu Beginn finden Einzelgespräche statt, um die jeweilige Sichtweise der Eltern kennenzulernen. Anschließend folgen gemeinsame Gespräche, in denen die familiäre Situation und mögliche Lösungen besprochen werden.
2. Gespräche mit dem Kind /
den Kindern
Ich lerne die Kinder in ihrem vertrauten Umfeld oder bei gemeinsamen Unternehmungen kennen. Dabei geht es darum, ihre Wünsche, Vorstellungen und ihr Erleben in der aktuellen Familiensituation zu verstehen. Wenn Kinder fremduntergebracht sind, finden die Gespräche an ihrem derzeitigen Lebensmittelpunkt statt.
3. Beobachtungen und gemeinsame Klärung
In Eltern‒Kind‒Terminen (Interaktionsbeobachtungen) wird das Miteinander beobachtet und reflektiert. Wenn es sinnvoll ist, beziehe ich auch Bezugspersonen wie Schule oder Kita mit ein. Bei Bedarf lade ich Eltern und Fachkräfte zu einem gemeinsamen Gespräch („Runder Tisch“) ein, um Sichtweisen zu klären, Missverständnisse auszuräumen und gemeinsame Schritte zum Wohl des Kindes zu entwickeln.
Diplom-Psychologin – Psychologische Sachverständige (FSLS)
Systemisch-lösungsorientierte Begutachtung im Familienrecht Psychologische Sachverständige (FSLS).